Die Fakten
Titel: So schöne Lügen
Autorin: Tara Isabella Burton
Reihe: –
Format: E-Book, Gebunden, Hörbuch
Verlag: DuMont
Veröffentlicht: Juni 2019
Seiten: 336
Meine Bewertung
Der Inhalt
Schauplatz: New York
Protagonisten: Louise, Lavinia
Die Story ist: Spannend, Verwirrend, Rührend
Zeit: aktuell
Klappentext
Auch in einer Stadt, in der scheinbar alles möglich ist, muss man sich sein Glück leisten können: Louise ist Ende zwanzig und versucht, sich in New York durchzuschlagen. Eigentlich wollte sie Schriftstellerin werden – jetzt lebt sie in Brooklyn, hat mehrere miserabel bezahlte Jobs und wird von Selbstzweifeln geplagt.
Eines Tages begegnet sie Lavinia. Und die hat wirklich alles: Sie wohnt auf der Upper East Side, ist wild, frei und wunderschön. Doch vor allem ist sie reich. Ihr glamouröses Leben teilt sie gern – auf sämtlichen sozialen Netzwerken, aber auch mit Louise. Die beiden ungleichen Frauen werden Freundinnen. Louise wird auf Partys herumgereicht, lässt sich von Lavinia einkleiden, zieht bei ihr ein – sie verfällt Lavinia und ihrer Welt. Auch wenn sie nicht das Geld hat, um in ihr zu bestehen. Irgendwann beginnt sie, die Freundin zu bestehlen. Und um sich aus ihrer Ohnmacht zu befreien, wird sie noch viel weiter gehen. Muss Lavinia sterben, damit Louise leben kann?
Tara Isabella Burton erzählt von einer toxischen Freundschaft und von der Macht sozialer Abgründe: ein so intensiver wie spannender Roman über eine Welt der Eitel- und Oberflächlichkeiten, schnell, klug und unverwechselbar.
Mein Fazit
Ich folge seit längerem stories.offiziell bei Instagram und bin dort schon öfter auf wirklich interessante Lektüre gestoßen. So auch in diesem Fall.
„So schöne Lügen“ durfte mich ein paar Tage in meinem Auto begleitet und was soll ich sagen… es hat mich wirklich gepackt. Dieses Buch ist so ganz anders, als ich es erwartet hätte. Louise und Lavinia sind so voll und ganz New York (so wie ich es mir vorstelle, vielleicht ein bisschen von Gossip Girl geprägt.) und man taucht tief in die Intrigen, Lügen und falschen Gesichter der Upper East Side Mittzwanziger ein.
Man muss sich ein bisschen auf den sprachlichen Stil der Autorin einlassen, kann dann aber wunderbar in die Geschichte eintauchen. Die Charaktere wachsen mit steigender Seitenzahl. Louise verstrickt sich mehr und mehr in ein Lügengeflecht, das immer ein bisschen Wahrheit enthält und dann schon fast nicht mehr als Lüge bezichtigt werden kann. Lavinia hat Geld und nimmt sich, was sie will. Sie spielt mit ihren “Freunden” wie mit Marionetten. Alle liegen ihr zu Füßen und fressen ihr aus der Hand. Dafür teilt sie aber auch gerne das, was sie hat.
Dieses Buch zeigt, wie krank und selbstzerstörerisch Freundschaften sein können und wie weit Menschen gehen, wenn sie am Abgrund stehen.
Zum Ende möchte ich nicht viel sagen außer – großartig gewählt.